„Wir sollten uns wieder mehr auf verbindliche Ziele, Werte und ‚Spielregeln‘ verständigen.“ (SCW-Vorsitzender Stephan Bego-Ghina auf der Generalversammlung des SC Winkum)
Bego-Ghina will „neuen Wind von innen“
Generalversammlung des SC Winkum genehmigt Beitragserhöhung zugunsten der Jugendbetreuung
Winkum(ro) Auf dem Jahrestreffen des SC Winkum konnte der Clubvorsitzende Stephan Bego-Ghina eine „rekordverdächtige“ Anzahl vorwiegend aktiver Mitglieder begrüßen. In seinem Rückblick teilte der Versammlungsleiter mit, dass mit der großflächigen Renovierung der alten Umkleidekabinen das größte Bauprojekt der letzten Jahre erfolgreich abgeschlossen und auch die Finanzierung gesichert sei. Bei den vielen am Spiel- und Trainingsbetrieb teilnehmenden Mannschaften sei auch der neu gestaltete Komplex bereits voll ausgelastet. Umso wichtiger sei es, mit den neugeschaffenen Räumlichkeiten pfleglich umzugehen.
Als besonders gelungene Veranstaltung erwähnte Bego-Ghina einmal mehr das rundum gelungene Sportfest mit den „Überhäsigen Spielen“, bei denen das fleißige Orga-Team den Sportplatz in eine bunte Urlaubslandschaft verwandelt hatte, sowie dem stimmungsvollen Sportlerball mit vielen Mitgliedern und Freunden des Vereins. Auch das Jubiläumsturnier zum 25jährigen Bestehen des Hans-Schulte-Pokals sei glänzend aufgezogen worden.
Es seien aber leider auch einige negative Begleiterscheinungen im Vereinsbetrieb zu registrieren, die den Vorsitzendenveranlassten, in einem längeren Plädoyer aufzuzeigen, wie er sich ein positives Miteinander aller beteiligten Gruppen zum Wohle des Vereins wünsche. Gelegentliche Missklänge gebe es vor allem durch vorschnelle Beschwerden, Klagen auf hohem Niveau, überzogene Erwartungen, mangelnden gegenseitigen Respekt (z.B. auch gegenüber Schiedsrichtern), durch Reden übereinander statt miteinander und hier und da auch mangels Bereitschaft, Mitverantwortung zu übernehmen. Bego-Ghina forderte deshalb neuen „Wind von Innen“: Es müssten überall klare Ziele vorgegeben, grundsätzliche Werte vermittelt und „Spielregeln“ abgesprochen werden, die respektiert und einzuhalten seien. Wie dies geschehen könne, veranschaulichte der Vorsitzende an praktischen Beispielen aus dem Vereinsalltag, wofür er große Zustimmung aus den Reihen der Zuhörer erntete.
Bei der 1. Mannschaft setzt man unterIngo Müller auch weiterhin vermehrt auf den eigenen Nachwuchs. Zuletzt seien drei A-Jugendliche erfolgreichintegriert worden. Die sehr junge Mannschaft arbeitehöchst engagiert und sei auch motiviert dazuzulernen. Der Trainer, der bereits für ein Jahr verlängerte, lobte die gute Mischung aber auch das disziplinierte Verhalten des derzeitigen Tabellendritten, der in der Fairnesstabelle ganz oben rangiere, worauf er persönlich sehr stolz sei.
Christian Niehe und Philipp Bischoffbefinden sich mit der 2. bzw. 3. Mannschaft noch auf der Suche nach einer Standardformation, sehen trotz vieler Wechsel in ihren Teams aber noch „Luft nach oben“ in der Tabelle. Erstmals um Punkte spielt die 4. Mannschaft unter Trainer Friedhelm Verhage, der sich mit dem bisherigen Ergebnis von 10 erreichten Punkten angesichts der Tatsache, dass sich erst ein „gesundes Mannschaftsgefüge“ finden musste, zufrieden zeigte. Die Entscheidung, ein 4. Herrenteam anzumelden, womit im NFV-Kreis Cloppenburg kein anderer Verein außer der BV Garrel aufwarten kann, sei aber trotz aller Startprobleme richtig gewesen. Bei der Damenmannschaft sitzt nach den Worten von Coach Georg Verhage „mehr drin“ als der derzeitige 8.Rang, “wenn alle richtig mitziehen würden“.
In der Nachwuchsabteilung nehmen laut Bericht von Jugendobmann Marco Plawecki insgesamt 12 Teams aller Altersgruppen am Punktspielbetrieb teil, die von rund 45 ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern betreut werden. Die F- und E-Juniorinnen wurden Staffelsieger.
Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsitzender Stephan Bego-Ghina, 2. Vorsitzender Matthias Düker, 3. Vorsitzender Matthias Övermeyer, Geschäftsführer Marco Kötter, Kassenwart Christoph Willen.