SC Winkum von 1951 e.V.

Ballance-Akt: Lena Brümmer vom späteren Siegerteam beim Versuch den Ballteller sicher an den Hintermann zu übergeben, assistiert von Marco Plawecki (li.) und „Punk“ Thomas Kötter vom A-Team.
Endlich geschafft: Nach vielen Drehungen und einigem Geschubse auf der Bühne fand dieses Team doch noch die richtige Aufstellung für den gesuchten Begriff.

„Überhäsige Spiele“ auch im Zelt ein großes Vergnügen "

Winkum(ro) Mit den „Überhäsigen Spielen“, einer beliebten Spielshow, bei der  nicht der sportliche Ehrgeiz, sondern  Spielwitz, Geschicklichkeit und der Spaß im Vordergrund stehen, erlebten die zahlreichen Besucher auch in ihrer 5. Auflage wieder einen glänzenden Auftakt zum dreitägigen Sportfest des SC Winkum. Dabei erwies sich das A-Team als sehr flexibel, da sich die fünf Organisatoren angesichts des anhaltenden Regenwetters kurzerhand dazu entschließen mussten, die eigentlich für draußen geplante Veranstaltung mit nur leicht verändertem Programm ins vollbesetzte Festzelt zu verlegen.

Der Begeisterung der Zuschauer konnte dies jedenfalls nichts anhaben, im Gegenteil: Im Trockenen genossen sie die größere Nähe zum Spielgeschehen und auch die Mitspieler konnten ihre Konkurrenten hautnah beobachten und an ihren Tischen diskutieren, wie sie deren Fehler  oder Schwierigkeiten beim eigenen Auftritt vermeiden wollten, was natürlich nicht immer gelang.

Insgesamt  gingen 16 zum Teil bunt zusammen gewürfelte Teams aus dem Einzugsbereich des Vereins und darüber hinaus an den Start. So stellten nicht nur die einzelnen Ortsteile südlich der Hase eine Mannschaft, auch der Schützenverein, der  amtierende Thron, die Schiedsrichter und weitere Cliquen, die als „die Elberger“, „Frauenpower“, „Crashkurs“ oder „Dynamo Tresen“ aufliefen.

Viele der rund 120 Spielkandidaten versprühten in ihren schrillen, zum Teil sehr aufwändigen   Outfits einen „Hauch von Nostalgie der 80er Jahre“ im Zelt, wie es als Motto des Abends ausgegeben war. So gab es nicht nur kreative Punkfrisuren zu bestaunen, sondern auch   Shirts und Sportanzüge in Seide und den unvermeidlichen Neonfarben der damaligen Zeit aber auch grell leuchtende Stirnbänder in Pink, Hosenträger sowie breite, bunte Krawatten, und auch an Schminke wurde nicht gespart.

Bei den Spielen amüsierte sich das Publikum köstlich, wenn die Akteure etwa versuchten, ein Tablett mit unterschiedlich großen Bällen rückwärts über eine Mannschaftsriege oder möglichst viele auf Tennisschläger gestapelte Rollen Klopapier „ohne Verluste“ ans Ziel zu bringen. Zu urkomischen Szenen kam es auch, wenn Wäscheklammern mit dem Mund aneinander an eine Wäscheleine befestigt oder der Luftballon auf dem Schoß eines Spielpartners  mit einem herzhaften „Aufsitzer“ zum Platzen gebracht werden mussten.

Beim Werfen von teilweise gefüllten Plastik-Wasserflaschen über eine bestimmte Distanz in eine Zwölferkiste war Zielgenauigkeit gefragt, doch nicht selten wurde die ganze Box verfehlt. Als besonders spektakulär erwies sich ein Spiel auf der Bühne, bei dem sechs Spieler mit einen überdimensionalen Karton behangen wurden, wobei nur noch Kopf und Beine zu sehen waren, bevor es galt, mit den an Vor- und Rückwand der Kiste aufgeklebten Buchstaben einen vorgegebenen Begriff richtig darzustellen. Da waren manchmal auch Rechtschreibkenntnisse gefragt …

Am Ende gab es die Goldmedaillen für die „Freunde der Ballonseide“ um Lena und Markus Brümmer, Silber ging an das Team „Crashkurs“ und Bronze an die B-Siedlung/Haseknie. Medaillen und einen Riesenapplaus als Dankeschön erhielt verdientermaßen auch das Veranstalterquintett mit Heinz Willoh, Marco Plawecki sowie Thomas, Marco und Anne Kötter, die auch mit ihrer schlagfertigen und humorvollen Moderation einmal mehr für eine tolle Abendunterhaltung gesorgt hatten.

Stehende Ovationen gab es für Gerold Brümmer, den SCW-Chef Stephan Bego-Ghina in einer Spielpause als vieljährigen Stammspieler, Leistungsträger und Kapitän  mit einem Dankeschön-Präsent aus der 1. Mannschaft verabschiedete. Sein Auftreten auf und außerhalb des Platzes sei stets vorbildlich gewesen.

Den ersten Preis im Bundesliga-Tippspiel der abgelaufenen Saison konnte Erik Kroner entgegennehmen.

Fotos: Sascha Vater

 

 

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