SC Winkum von 1951 e.V.

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MT, 6.Juli, 2005

 

    „Freiburg hat Finke und wir Bischoff“

Ovationen auf Sportlerball für Trainer der Winkumer Meistermannschaft – Alt-Angelbeck gewinnt Dörferturnier  

 

 

Winkum (ro) – Rundum zufrieden zeigten sich die Organisatoren des SC Winkum mit dem Verlauf des an Höhepunkten reichen dreitägigen Abschlussprogramms ihrer Sportwoche, zumal alle Veranstaltungen auf große Resonanz stießen. Nach der Mini-Playback-Show ( MT berichtete) sorgte auch der Sportlerball endlich wieder für ein volles Zelt, nachdem das Fest in den letzten Jahren stark unter der gleichzeitig durchgeführten Löninger Marathonveranstaltung gelitten hatte. Für die Terminverlegung und die Betreuung einer Laufstation bedankte sich der VfL mit einem Gegenbesuch. „Wir können jetzt    zwei Feste in einer Woche zusammen feiern, so haben beide Seiten mehr davon,“ freute sich auch VfL-Vorsitzender Helmut Pille über den erfolgreichen „Kompromiss“ zwischen den Nachbarvereinen.

 

Umjubelter Sieger bei den Hobbykickern des Dörferturniers wurde die vom neuen Coach Georg Ostermann glänzend eingestellte Truppe aus Alt-Angelbeck, die Vorjahressieger B-Siedlung / Haseknie durch Tore von Helmut Kötter und Frank Baumann mit einem 2:0 im Endspiel auf den zweiten Rang verwies.              Im Elfmeterschießen um den dritten Platz hatte Winkum beim 5:4  über die Angelbecker Siedlung die sichereren Schützen auf seiner Seite.

 

Aufgelockert wurde das Hobbyturnier durch eine lustige Einlage, wozu die Männer des aktuellen Schützenthrons um König Jürgen Beelmann die in gleicher Stärke angetretenen Riege der Winkumer Meistermannschaft herausgefordert hatten und die von Heinz Willoh humorvoll kommentiert wurde.             

Unter den begeisterten Anfeuerungsrufen von der vollbesetzten Tribüne und den als Cheerleaders auftretenden Damen des Hofstaates mussten die Aufsteiger zunächst einen Markierungskegel zehn mal ( die „untrainierten“ Schützenbrüder nur fünf mal ) in gebückter Haltung umkreisen. Einige waren danach bereits so „beduselt“, dass sie im anschließenden Stangenslalom völlig die Orientierung verloren und zum Gaudi der Zuschauer dann kaum den Ball trafen, mit dem sie auf einen inmitten eines Fußballtores aufgespannten Holzadler zielen sollten. Auch sonst gute Techniker verfehlten oft sogar das ganze Tor, aber auch die Königspartei schoss eine „Fahrkarte“ nach der anderen. Beim anschließenden Stechen hatte sich Thomas Bick von seinem Schwindel scheinbar am besten erholt und entschied das „Adlerschießen der besonderen Art“ zugunsten des Throns, der die Winkumer Aufsteiger dann noch mit einem in den Clubfarben geschmückten Kranz überraschte, der an allen Tagen den Zelteingang zierte.

In dem mit zwölf Teams besetzten Kleinfeldturnier um den im letzten Jahr aus der Taufe gehobenen Wanderpokal beherrschten Westrum und Titelverteidiger TSV Altenmarkt ihre Gruppengegner überraschend klar und zogen verdient ins Endspiel ein, in dem trotz vieler Chancen auf beiden Seiten kein Tor fallen wollte. Dank ihrer Winkumer Keeper-Leihgabe Ashley Hazel, der gleich drei Freistöße glän zend parierte, entschieden die bayerischen Gäste, die an allen drei Sportfesttagen zu Besuch blieben, das fällige Elfmeterschießen für sich. Dritter wurde Benstrup nach einem weiteren Elfmeterduell gegen Winkum.

Der erneute Erfolg der Bayern beflügelte natürlich die Stimmung auf dem abendlichen Sportlerball, die sich noch steigerte, als Clubvorsitzender Franz Josef Rolfes jeden Spieler des Meisterteams mit seinen Stärken und „Macken“ persönlich vorstellte. Stehende Ovationen gab es am Ende für Trainer Thomas Bischoff, dessen nunmehr 10-jähriges Engagement der Moderator mit Freiburgs Trainerinstitution verglich. „Die Breisgauer haben ihren Finke, wir haben unseren Thomas Bischoff. Auch bei uns dauert die „Vertragsverlängerung“ nur Minuten. Er passt einfach zu uns und die Erfolge sprechen für ihn.“

Kapitän Stephan Bego-Ghina rechnete seinem Coach dann unter anderem im einzelnen genau vor, wie viele Siege es insgesamt waren, wie viele tausende Kilometer er auf den Fahrten nach Winkum zurückgelegt habe und unter schallendem Gelächter auch, wie viele Kisten Bier oder Alster er in Winkum wohl geleert haben dürfte, wenn man nur von zwei Flaschen nach jedem Spiel oder Training ausgehe, um sich dann im Namen der Mannschaft mit einem Bildband bei seinem sichtlich gerührten Tainer zu bedanken, bevor dann die lange und sehr stimmungsvolle „Rot-Weiße-Nacht“ eingeläutet wurde.

Während die stellvertretende Bürgermeisterin Agnes Brümmer die Auszeichnung der Mannschaft übernahm, hatte zuvor schon Bürgermeister Thomas Städtler Hans Warzeska, Heinz-Erich Willoh, Willy Purk und Ludger Övermeyer die Silberne Ehrennadel für 25-jährige Vereinstreue überreicht. Für 20jährige Vorstandstätigkeit erhielt Kassenwart Gerd Baumann den Ehrenteller des Clubs. Rolfes lobte seinen „Finanzminister“ für seine zuverlässige Arbeit, vor allem auch während der Sportwoche, „ in der er auch bei größter Hektik nie die Übersicht über seine Kassen verliert. Es ist geradezu phänomenal, was er alles an Zahlen speichern kann und immer mit dem Ergebnis, dass am Ende die Bilanzen stimmen.

 

Bei den zahlreichen Jugendturnieren gelang den Winkumer F I – Junioren im letzten Turnier der erste und einzige Sieg für den Gastgeber. Weitere Turniersieger waren SV Molbergen (F II ), SV Flechum (Minis),VfL Löningen (Juniorinnen), Victoria Gersten (E I),  FC Wachtum (E II), SW Lindern (D I), BV Essen (D II), VfL Löningen ( C – Junioren ), TUS Badbergen (B-Junioren) und SG Hemmelte-Kneheim(A-Junioren).   

 

 

 

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