SC Winkum von 1951 e.V.

Aufnahme:Sylvia Burkhart

Cloppenburger Wochenblatt 19.März, 2006

Viel mehr als nur Training und Spiel

UmWeltmeisterschaft“: Nachwuchs des SC Winkum engagierte Naturschützer

 

frWinkum. Beim Sport-Club Winkum wird Jugendarbeit groß geschrieben - und die besteht dort nicht nur aus Training und Spiel. Vielmehr werden die zahlreichen Möglichkeiten genutzt, die das sportliche Umfeld bietet, zum Beispiel auch soziales oder ökologisches Engagement zu fördern.

 

Im Vorjahr startete die Jugendabteilung des kleinen Südkreisvereins, der zur Zeit 12 Nachwuchsteams unterhält, die Kampagne „Rauchfreier Sportplatz“, mit dem Ergebnis, dass seither bei Jugendspielen in Winkum des schlechten Vorbildes wegen ein Rauchverbot durchgesetzt und bisher auch strikt eingehalten wurde.

 

Seit einigen Wochen läuft nun eine Aktion mit dem Ziel, Sport und Umwelt miteinander in Einklang zu bringen. Auslöser war der vom Bundesumweltministerium in Zusammenarbeit mit dem DFB gestartete Wettbewerb der „Don-Cato-UmWeltmeisterschaft 2006“, bei dem es interessante Preise zu gewinnen gibt, u.a. eine Ferienfreizeit im Harz mit Ex-Nationalspieler Marco Bode und Weltmeisterin Kerstin Stegemann. Initiatoren im Verein sind die D-Junioren mit ihren Betreuern Ulrich Wichmann und Willi Strutz. An einem von zwei Trainingstagen ruht nun das runde Leder, man sitzt stattdessen im Clubhaus zusammen, löst die gestellten Quizfragen, malt Bilder zum Thema oder überlegt gemeinsam, wie man Umweltschutz am Sportgelände betreiben und möglichst alle Nachwuchsteams und auch Eltern an den Aktivitäten beteiligen kann. Es beginnt mit einem Check im Vereinsheim: Wird der Müll getrennt ? Gibt es Stromfresser ? Wo und wie ließe sich Energie und Wasser sparen ? Zu den weiteren Plänen gehören  ein Frühjahrsputz in den Anlagen, die Schaffung neuer Grünflächen und Anpflanzugen jeglicher Art im Sportplatzbereich. Des weiteren geht es um die Tierwelt. Welche Tiere leben auf unserem Gelände? Gibt es Futterplätze und Rückzugsmöglichkeiten für sie? Hier haben die Jungen bereits einiges geleistet. So wurden Ohrwurmnester, Bienenbündel und Hummelhöhlen eingerichtet bzw. Nistkästen aufgehängt. Auch ein „Insektenhotel" ist in Arbeit. Die Jungen sind voll motiviert bei der Sache, auch beim Backnachmittag, an dem im Rahmen des Wettbewerbs „WM-Kekse“ auf biologischer Grundlage hergestellt wurden. Dabei unterstützte sie auch Löningens Bürgermeister Thomas Städtler, der sich von dieser Form der Jugendarbeit sehr angetan zeigte. Die Backerzeugnisse wurden dann Lokalderby Winkum gegen Wachtum für auf der voll besetzten Tribüne an den Mann bzw. die Frau gebracht.. Auch die Spieler erhielten vor dem Match Müsliriegel und Dinkelplätzchen: Diese Stärkung und auch der Schlachtruf der Kinder „Mit unserem Powersnack haut ihr jeden Gegner weg!“ half den Gastgebern am Ende indes wenig: Die Heimelf musste gegen ihren „Angstgegner“ aus Wachtum eine empfindliche 1:4-Schlappe einstecken. Neutraler, wenn auch wenig trostvoller Kommentar des zuschauenden Bürgermeisters:„Die Stadt Löningen hat 5:0 gewonnen …“

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