SC Winkum von 1951 e.V.

Erstmals seit 12 Jahren spielt ab der Rückserie wieder eine A-Jugendmannschaft des SC Winkum in der OM-Kreisliga. Trainiert wird das erfolgreiche Team von Andreas Borchers und Markus Hukelmann (oben v. l.), betreut von Gerd Timmer (oben r.)

SC Winkum: „Bei Wind und Wetter“ für den Verein da

Attraktiven Eingangsbereich und Spielplatz geschaffen    -   Flutlichtanlage soll erweitert werden

Winkum (ro) „Es funktioniert alles bestens im SC Winkum!“ Auf diesen ebenso kurzen wie erfreulichen Nenner brachte der Clubvorsitzende Stephan Bego-Ghina am Ende der sehr gut besuchten und zügig abgewickelten Jahreshauptversammlung die vorgelegte Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Die Jugendsportwoche und das Vereinssportfest mit einem glänzenden Sportlerball seien einmal mehr die Highlights gewesen und „super gelaufen“. Aber auch auf dem Sportplatzgelände habe sich einiges getan, das sich sehen lassen könne: Durch Anpflanzungen und Pflasterungen habe der Eingangsbereich einen neues und attraktives Gesicht bekommen. Nahe der Tribüne wurde, ebenfalls in Eigenregie,  ein Kinderspielplatz angelegt, was den familiären Charakter des Clubs noch unterstreiche. „Die Spiele können jetzt als Familienausflug genutzt werden.“ In diesem Zusammenhang zollte Bego-Ghina allen Mitgliedern ein dickes Lob für die vielen, ehrenamtlich geleisteten Arbeitseinsätze, und das auch „bei Wind und Wetter“. Diese Bereitschaft gelte ebenso für viele weitere Aktionen im Laufe des Jahres, an denen sich Jung und Alt rege beteiligten. Man sei zudem froh, zahlreiche Fachleute und „Experten“ um sich zu haben, die – jeder in seinem Bereich – seit Jahren „einen tollen und zuverlässigen Job“ machten.

Als sehr erfreulich wertete Bego-Ghina, der wie alle übrigen Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt wurde, den weiterhin großen Zulauf im sportlichen Bereich, der jetzt zur Planung einer dritten Herrenmannschaft geführt habe. „Es ist schon merkwürdig: Überall werden Mannschaften abgemeldet, wir melden immer neue an. Aber wir müssen all den im Jugendbereich ausgebildeten Fußballern  auch im Seniorenbereich eine Perspektive  bieten, bevor sie abwandern oder gar aufhören“, begründete der Versammlungsleiter den zukunftsweisenden Schritt, um sich gleichzeitig bei Friedhelm Verhage und Thomas Kötter für ihre Zusage zu bedanken, das neue Team aufzubauen.Bei insgesamt 17 Mannschaften sei aber schon jetzt im Herbst und Winter mit nur einer Flutlichtanlage auf einem einzigen und dann entsprechend ramponierten Trainingsplatz kein geordneter Übungs- und Spielbetrieb mehr möglich. Deshalb habe sich der Vorstand entschlossen, umgehend die Erweiterung der Beleuchtung auf einem angrenzenden Spielfeld in Angriff zu nehmen und entsprechende Anträge zur Finanzierung zu stellen.

Die 1. Mannschaft muss sich nach Einschätzung von Trainer Klaus Hartke vom ihrem Ziel „gesicherter Mittelplatz“ vorerst verabschieden. Anhaltende Schwächen im Defensivbereich, aber auch der Ausfall von Leistungsträgern, hätten die Mannschaft in untere Regionen abrutschen lassen, so dass es momentan nur noch darum gehe, weniger Gegentore zu kassieren und die Kreisliga zu erhalten.

Dagegen sieht Jens Burke die Reserve auf einem guten Weg, den im Vorjahr knapp verpassten Aufstieg in die 2. Kreisklasse endlich zu realisieren und damit die „Vorgabe“ des Vorstandes zu erfüllen, klassenmäßig näher an die Erste heranzurücken. Im direkten Duell gegen den schärfsten Konkurrenten BV Essen könne am Wochenende schon eine Vorentscheidung fallen.

Im Frauenfußball nimmt der SCW, außer Cloppenburg, als einziger Kreisverein mit zwei Teams an Punktspielen teil. Die aus den letztjährigen A-Juniorinnen gebildete Zweite könnte nach einer laut Trainer Clemens Willoh „fast perfekten Hinrunde“ schon nach dem nächsten Spiel die Tabellenführung übernehmen. Aber auch die Erste hat „noch alle Möglichkeiten nach oben, da alle voll mitziehen“, ist sich auch deren Coach Rainer Kroner ziemlich sicher. 

Die Jugendabteilung des Vereins nimmt derzeit mit 12 Mannschaften, um die sich 34 Trainer und Betreuer kümmern, am Spielbetrieb teil. Neben zwei Meister- (A- / E-Junioren) und zwei Vizemeisterschaften (D / A-Juniorinnen) stellte Jugendleiter Wilfried Stagge besonders den Sprung der A-Jugend in die OM-Kreisliga zu Beginn der Rückrunde heraus, „denn das hat es bei uns seit 12 Jahren nicht mehr gegeben.“ Auch die C- und E-Juniorinnen kicken demnächst in der Kreisliga. Unter dem Applaus der Versammelten konnte Stagge dem Trainer der B-Jugend, Christian Ahrens, zum erfolgreichen Erwerb der „Trainer C-Lizenz für Jugendfußball“ gratulieren. Wünschenswert wäre für Stagge etwas mehr Zuschauerinteresse bei den Jugendspielen, gerade auch von den Aktiven, deren Anwesenheit den Nachwuchs erfahrungsgemäß zusätzlich motiviere.

Beifall gab es schließlich auch für den von Christoph Willen vorgetragenen Kassenbericht, der trotz hoher Ausgaben ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr auswies.

 

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